Morgens haben die Erwachsenen zunächst etwas Zeit für sich, trinken in Ruhe schon mal einen Kaffee, machen Sport, Yoga oder schreiben in ihr Journal. Anschließend eine ausführliche Dusche und dann werden die Kinder geweckt. Als Familie wird dann gemütlich zusammen gefrühstückt, die Kinder ziehen sich selbstständig an und lassen sich bereitwillig die Zähne putzen. Es ist sogar noch etwas Zeit zum Spielen und alle kommen pünktlich und stressfrei aus dem Haus. So oder so ähnlich wird uns in den sozialen Medien das Bild von einem perfekten Morgen als Familie suggeriert. Die Realität sieht allerdings häufig ganz anders aus.
Durch ihre Arbeit als bindungsorientierte Familienbegleiterin und ihre eigenen Erfahrungen als Mutter, kennt auch Hanna Nienaber nicht nur Bilderbuchmorgende, sondern auch die, an denen man sich als Elternteil bereits morgens um sieben das Ende des Tages herbeisehnt. Im Laufe der Jahre hat sie sich mit dem Thema „Morgenroutine“ stark auseinandergesetzt und beleuchtet im ersten Teil dieses Abends die Hintergründe, warum es Kindern (und auch Eltern) am Morgen häufig schwer fällt in die Kooperation zu kommen. Im zweiten Teil gibt sie konkrete Tipps und mögliche Rituale an die Hand, die dabei helfen können, den Morgen zu entschleunigen, Verbundenheit zu schaffen und mehr Kooperation herbeizuführen. Der Familienmorgen wird dadurch vielleicht nicht automatisch zum Bilderbuch, aber er erinnert zumindest auch nicht mehr an Szenen eines Horrorfilms.

Anmeldungen und Informationen in der Kindertageseinrichtung.